Erik Magnussen
Der 1940 in Kopenhagen geborene Erik Magnussen ist gelernter Keramiker. Für seine Abschlussarbeit erhielt er die silberne Medaille seiner Kunstakademie. Der Däne, der sich selbst als Universalist sieht, hat vom Tischgerät über Kleiderhaken, Türgriffe, Telefone und Wanduhren, bis hin zu Segelboot und Sessel die verschiedensten Produkte entworfen, und dabei das ein oder andere Designobjekt mit wahrem Kultstatus geschaffen. Magnussen kann ohne Zweifel als einer der prominentesten und talentiertesten Designer Dänemarks bezeichnet werden.
Die Designklassiker: zeitlos und clever
Nach seiner Ausbildung arbeitete Magnussen über Jahre hinweg im Bereich Keramik und für die dänische Porzellanmanufaktur Bing & Grøndahl (heute Royal Copenhagen). Einer seiner ersten und zugleich spektakulärsten Entwürfe war das multifunktionale und stapelbare Tafelservice „Form 679“. Die Tischgeräte aus Edelstahl und Kunststoff für Stelton sind zweifelsohne die bekanntesten Entwürfe von Erik Magnussen: Die auf den ersten Blick unscheinbare Isolierkanne „Thermokande“ aus dem Jahr 1975 avancierte schnell zum weltberühmten und preisgekrönten Klassiker. Die Kanne, die nur mit einer Hand bedient werden kann und deren cleverer Kippverschluss beim Ausgießen nicht tropft, darf seither auf keinem Konferenztisch, in keinem Architekten-Haushalt und Designbüro fehlen. Für den dänischen Möbelhersteller Engelbrechts Furniture entwarf Erik Magnussen moderne und funktionale Sitzmöbel. Entdecken Sie diese Kreationen des Dänen auch bei design-bestseller.de!
Nachhaltigkeit und Klarheit in Form und Funktion
Seinen Designprinzipien bleibt Erik Magnussen stets treu: Er will innovative und dauerhafte Produkte entwerfen, die in Formgebung und Funktion dabei simpel bleiben und sich auf das Wesentliche konzentrieren. Die praktische Brauchbarkeit steht bei Magnussen immer weit über dem modischen Trend, der ihn nie interessiert hat. Lange halten sollen seine Produkte, und gestalterisch auch noch nach Jahren überzeugen. Viele Entwürfe von Erik Magnussen befinden sich in Museen und Ausstellungen in aller Welt. An der Königlichen Kunstakademie in Kopenhagen unterrichtete er einige Jahre lang Industriedesign. Für seine schlichten, formvollendeten Produktentwürfe erhielt er zu Recht zahlreiche nationale und internationale Designpreise. Gleich mehrere Male wurden die Entwürfe von Erik Magnussen mit dem ID-Preis der Dänischen Gesellschaft für Industriedesign ausgezeichnet, im Jahr 1983 kürte ihn der dänische Designrat zum „Designer des Jahres“, und auch den japanischen Preis für Industriedesign „Good Design Gold Prize“ nennt er sein eigen.