Secto Leuchten – aus Leidenschaft zu skandinavischem Holz
Als die Unternehmerin Tuula Juselius 1995 einen Mitarbeiter für ihre neue Firma suchte, traf sie auf den jungen Designer Seppo Koho. Die zwei kreativen Köpfe merkten sofort, dass sie Seelenverwandte sind: Sie haben beide eine Leidenschaft für skandinavisches Holz, klares Design und hochqualitative Holzbearbeitung. Die ersten Produkte des Unternehmens waren ursprünglich Möbel aus innovativem Brettschichtholz. Jedoch beschwerten sich die Kunden, dass es zu den bei ihr gekauften Möbeln keine passenden Leuchten gebe. Tuula Juselius recherchierte daraufhin und stellte fest: es gab in der Tat keine Holzleuchten auf dem Markt. Damit erhielt der Designer Seppo Koho den Auftrag, Holzleuchten zu entwerfen. Das Ergebnis war die Secto Pendelleuchte, die immer noch das Rückgrat der Kollektion ist.
Die Herausforderungen meistern
Seppo Koho enwickelte den ersten Prototypen und bewies damit, dass es möglich ist, schöne Leuchten aus Holz im skandinavischen Stil anzubieten. Tuula und Seppo machten sich auf die Suche nach einem Hersteller, was sich erstmal als recht schwierig erwies. Doch schließlich trafen sie auf den Tischler Heikki Saastamoinen aus Heinola. Er entwickelte eine Methode mit der die Lampen seriell von Hand gefertigt werden können.
Das zarte Licht der Secto Leuchte verursachte zwar Zuspruch, aber viele der Einzelhändler konnten sich dennoch nicht für die Idee einer Leuchte aus Holz begeistern. Es dauerte eine ganze Weile, bis Secto sich durchsetzte. Denn Glücklicherweise gab es auch Händler, die sich sofort von der Anziehungskraft der Secto Leuchte verzaubern ließen.
Wachstum
In den frühen 2000ern entschied Tuula Juselius, den Schwerpunkt des Unternehmens auf die inzwischen äußerst erfolgreichen Leuchten zu setzen und die Herstellung von Möbeln einzustellen. Nach der Secto Produktfamilie kreierte Seppo Koho weitere wunderschöne Leuchten wie Octo, Petite, Puncto, Kontro, Owalo und die spiralförmige Aspiro.
Die einst kleine Werkstatt von Heikki Saastamoinen entwickelte sich zu einer Fabrik und einem berühmten Holzbearbeitungszentrum. Aufgrund der neuen Design-Modelle und der wachsenden Auftragslage wurden weitere Hersteller mit ins Boot geholt. Zu den Secto Designerleuchten aus Heinola traten Leuchten made in Järvenpää. Heute besteht ein Netzwerk aus insgesamt rund zwanzig Partnerunternehmen und Auftragnehmern.
Produktion
Secto Design Lampenschirme sind aus PEFC-zertifizierten und einwandfrei finnischen Birkenfurnieren. Sie werden in Form gepresst, so dass gebogene Lamellen entstehen. Die Lamellen werden fein geschliffen und schließlich mit Ringen aus Flugzeugsperrholz verbunden, indem sie verklebt und an den Ringen vernagelt werden. Alle Leuchten durchlaufen eine sorgfältigen Prüfung, bevor Sie ihr endgültiges Ziel erreichen. Aufgrund ihrer klaren und gleichzeitig architektonisch interessanten Formen entstehen innerhalb der Secto Leuchten kleine Räume in sich, in denen interssante Lichtspiele entstehen. Die Lichtquelle selbst ist im Schirminneren versteckt, um eine Blendung des Betrachters zu verhindern. Das warme Licht wird von der Birke betont, in diesen Raum reflektiert und schafft eine wohlige Atmosphäre.
Internationalisierung
Fotografien werden der Ausstrahlung der Secto Leuchten nicht gerecht, sie müssen einfach direkt erlebt werden. Deshalb haben sich die Messen als wichtigste Marketing-Kanäle für Secto erwiesen. Durch dort aufgebaute Kontakte hat Secto im Laufe der Jahre ein umfassendes Händlernetz in der ganzen Welt aufgebaut.
Die Secto Design Leuchten ziehen nicht nur Designkenner und -liebhaber in ihren Bann, sondern locken auch Nachahmer an. Die schönen Formen mit ihrem interessanten Schattenwurf wurden jedoch leider häufig kopiert und aus billigen Materialien nachgebaut. Dennoch setzt sich Secto Design beharrlich gegen die schlechten Kopien durch. Denn die Kunden schätzen die hohe Qualität der ursprünglichen Secto Design Leuchten und die feine Arbeit der finnischen Handwerker.
Referenzen
Heute können Secto Design Leuchten an vielen interessanten Orten entdeckt werden. Die Botschaften von Finnland in Brasilien, Pakistan und dem Kosovo sind mit Secto Leuchten ausgestattet. Ebenso die American Express-Zentrale in Sydney, das Naturkundemuseum in Brüssel, der Flughafen Tallinn Air Traffic Control Center in Tallinn in Estland, ein Madison Park in New York, der Flughafen Heathrow Holdings Head Office in Hounslow in Großbritannien, das Design Museum in Helsinki, in der ständigen Sammlung von Design Post in Köln, in der Filiale des Museums für Modern Art in New York sowie in verschiedenen internationalen Flughäfen wie dem Flughafen Oslo, Paris-Charles de Gaulle, Flughafen Tromsø Langnes, Flughafen München und Göteborg Landvetter.
Umweltbewusstsein
Die Secto Design Leuchten wurden zunächst für Energiesparlampen entwickelt. Heute ist Secto Design aktiv auf der Suche nach neuen, energiearmen Lichtquellen, wie den besten auf dem Markt erhältlichen LEDs. Die Birke der Secto Design Leuchten stammt aus Mittelfinnland. Kurze Transportwege sind somit gewährleistet. Während der Produktion wird stets darauf geachtet, jede Möglichkeit des Recycling und der ökologisch sinnvollen Sortierung zu nutzen. So wird zum Beispiel das bei der Holzverarbeitung entstandene Sägemehl zu Pellets für die Beheizung von Holzöfen verabeitet. Als Hersteller von elektronischen Produkten ist Secto Design für das Recycling und Abfallmanagement der Produkte nach WEEE-Richtlinien der Europäischen Union und des finnischen Abfallrechts zuständig. Secto Design ist ein Mitglied der SELT Association.